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Die Zukunft der Logistik liegt in der Nacht!

Für KEP-Dienstleister und Logistiker ist die letzte Meile schon lange eine Herausforderung. Denn Urbanisierung und boomender E-Commerce lassen den Verkehr in den Städten immer dichter werden. Bereits heute verbringen Autofahrer durchschnittlich rund 120 Stunden jährlich im Stau, Tendenz steigend, vor allem in Metropolen-Regionen. Fahrverbote und andere Einschränkungen wie beispielsweise knappe Zeitfenster für die Belieferung der Innenstädte und Parkplatzmangel sowie die in Deutschland noch immer viel zu hohe Haustürzustellungs-Quote verschärfen die Situation vor allem für Logistiker. Und dabei wird es nicht bleiben: Prognosen sagen voraus, dass der E-Commerce-Umsatz in Deutschland sich bei einer Wachstumsrate von ca. 11% p.a. alle sechs Jahre verdoppeln wird. Aus den etwa zwei Milliarden zugestellten B2C Paketen in 2018 werden so ca. 4,3 Milliarden in 2025. Zudem werden mehr als 15% der zugestellten Waren als Retouren zurückgesendet, was den Verkehr zusätzlich belastet.

Wie aber können Versender und Logistiker der Herausforderung der immer dichter werdenden Städte entgegentreten? Einen Lösungsansatz hat nox NachtExpress am 22. und 23. Januar 2020 gemeinsam mit der BVL an den Standorten in Groß Gerau und in Ludwigsburg vorgestellt: Die Verlagerung der letzten Meile in die Nachtstunden. Denn in dieser Zeitspanne erreichen Zustellfahrzeuge schneller und effizienter ihr Ziel.

Allerdings hat dieses Konzept auch seine Tücken. So ist beispielsweise eine Zustellung während der Nachtstunden gegen Unterschrift nicht möglich. Deshalb müssen individuelle, abschließbare Abstellplätze vereinbart und der Zugang zu ihnen geregelt werden.

Über diese und weitere Herausforderungen sowie die Chancen des Nachtexpress wurde bei beiden Veranstaltungen intensiv diskutiert – in Groß Gerau aufgrund der Teilnehmer wie Geodis, DB Schenker und DHL aus logistischer Perspektive, in Ludwigsburg stärker aus Sicht der Versender wie Würth, Mercedes oder Goodyear.

Dabei ging es auch um die Frage, ob mit der Verlagerung der Verkehre in die Nacht wirklich eine Lösung gefunden werden kann, da das eigentliche Problem – das stark wachsende e-commerce Volumen in Verbindung mit einem stärkeren Verkehrsaufkommen – nicht behoben wird.

Hier waren sich alle Teilnehmer einig: Wirkliche Veränderung wird erst dann stattfinden, wenn Verbraucher ihr Verhalten ändern bzw. der Handel und die sog. Plattformen die logistische Dienstleistung in der letzten Meile – insbesondere Sameday-Optionen oder auch Retouren – auch angemessen gegenüber den Konsumenten bepreist. „Die aktuelle Situation ist ökologisch und gesellschaftspolitisch nicht zielführend“, so Jürgen Waas, freiberuflicher Consultant & Lecturer Management Supply Chain-Operations und Dozent der DAV Akademie in Bremen. „Allein der Verpackungsmüll aufgrund der steigenden Sendungszahlen ist alarmierend und nicht akzeptabel. Dabei treibt vor allem der E-Commerce die Entwicklung an. Wir werden deshalb auch politische Lösungen brauchen.“

Ob diese Maßnahmen ausreichen können, um die Situation zu entspannen, bleibt abzuwarten. Bis es soweit ist, müssen jedoch andere Lösungen her. Dies betont auch Donald Pilz, CEO von nox NachtExpress: „Durch das starke Wachstum des E-Commerce wird die Verdichtung des Tages noch viel extremer, als wir es heute sehen. Für uns liegt deshalb die Zukunft der Logistik in der Nacht. Und dort sind wir mit unserer 55 jährigen Historie bestens positioniert.“

Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am 11.02. in Hilden statt.

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